Wie im vorhergehenden Beitrag schon erwähnt, waren im Zeitraum vom 11.04. – 13.04.2019 3 Kameraden in Rechlin, um erste Arbeiten in diesem Jahr zu erledigen.
Es sei vorweg bemerkt, dass es bescheiden schönes Wetter war, so richtig Aprilmäßig, man kann es ein wenig erahnen.
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Zu anderen konnten wir nicht so arbeiten wie wir es wollten, dieser kleine Kerl, eine Maise, hatte was dagegen und schimpfte immer mächtig wenn wir an Bord waren, er hatte sein Nest im der Zugdeichsel des Torpedoanhängers.
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Doch das nur am Rande, Ziel der geplanten Arbeiten war es, die bereits demontierten Minenausstoßanlagen von alter Farbe zu befreien und mit einem neuen Anstrich, einschließlich Grundierung zu versehen.
Dazu wurden die Ausstoßrohre mit der vom Museum zur Verfügung gestellten Sandstahlanlage gestrahlt.
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Doch schon nach kurzer Zeit mussten wir feststellen, dass der farbanstrich nicht so wollte, wie wir es uns erhofft hatten, es ging nichts ab.
Nun mag der eine gleich einwerfen, der Druck war zu gering, es wurde mit ca. 8 Bar gestrahlt, als Strahlmittel wurde feinkörniger Sand verwendet, eigentlich erklärte Absicht, um nicht die Anlage zu beschädigen.
So erhielten wir, neben dem Wetter gleich einen weiteren Dämpfer.
Also haben wir die Finger von dem Vorhaben gelassen und gingen zum nächsten über.
Im Zeitraum vom 30.05. – 02.06.2019 erfolgt ein größerer Arbeitseinsatz an Bord unseres Kampfbleches.
Hier wollen wir dem Oberdeck zu Leibe rücken.
Betrachtet man die folgenden beiden Aufnahmen, so wird die Sache klar.
Also was lag näher, als sich schon mal mit dieser Sache zu beschäftigen.
Wir hatten einige Fächerscheiben verschiedener Körnung für einen Trennschleifer mitgebracht.
Wir suchten uns eine Stelle aus und los ging es mit den Fächerscheiben.
Auch hier mussten wir schnell feststellen, dass das gesteckte Ziel schnell in weite Ferne rückte; auch hier ging die Farbe nicht ab.
Es gelang uns zwar, die lose Farbe ein wenig abzuschleifen, aber mehr auch nicht.
So gelangten wir zu dem Schluss, solche Stellen so anzuschleifen, dass wir eine blanke Aluminiumfläche erhalten, diese entsprechend behandeln und dann mit geeigneten Materialien auszugleichen.
Letztlich werden wir wohl das Oberdeck lediglich komplett grün
pönen, damit wenigstens die vorhanden Risse abgedeckt werden um so weitestgehend zu verhindern, dass weiteres Wasser eindringt und die Farbe des Oberdecks bei Frost auf – bzw. abplatzt.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Farbgebung des Oberdecks ist es ja unumgänglich, die Decksnummer zu erneuern.
Seitens der Mitarbeiter des Museum wurde die vorhanden Bordnummern vermessen und uns eine Skizze übersandt.
Einer unserer Kameraden fertigte entsprechende Schablonen an, zum einen nach den Maßen und Formen der z.Zt. auf dem
Deck aufgebrachten Nummer, zum anderen nach der „Bordnummern – Ordnung vom 02.08.1968“
Die Unterschiede sind doch recht beachtlich, wie man sehr deutlich sehen kann.
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Wir kamen zum Schluss, wohl die lt. Bordnummern – Ordnung vorgegebenen Nummer zu verwenden, dies kommt wohl auch dem Auslieferungszustand sehr nahe.
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Alles andere ist dem Umstand geschuldet, dass beim neupönen in der
Flottille keine Schablonen verwendet wurden und so die Zahlen immer runder wurden.
Nun soll keiner denken, wir haben in den Tagen nichts vollbracht.
Im Lager fanden wir die Laderolle wieder, funktionierte noch wie am ersten Tag.
Sie erhielt einen neuen Farbanstrich und sieht nun wieder aus wie neu.
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Auch unser Flaggenkasten sieht wieder schick aus, er erhielt eine neue
Persenning.
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Ja und zu guter letzt, unsere
Anker, sehen die nicht wieder gut aus.
Wurden Sandgestrahlt und grundiert.
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Wenn man das mal so betrachtet, war die Farbe, welche verwendet wurde doch eine gute Qualität.
Nach so vielen Jahren, gerechnet vom 31.05.1990 dem Tag der Außerdienststellung der „925“ und somit dem Jahr der möglichen letzten Farbgebung recht beachtlich.
Alles in allem kamen wir zu der Erkenntnis, dass die Tage so umsonst gar nicht waren, haben wir doch einige Erkenntnisse gewonnen, die wir bei der Planung unsrer weiteren Arbeiten unbedingt berücksichtigen müssen.
Das hier dargestellte ist letztendlich nur eine gegenwärtige Momentaufnahme, ggf. ergeben sich noch neue Möglichkeiten, unser Ziel zu verwirklichen.
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